Erfolgreiche Akademiewoche für Schülerinnen bei helpING

25 Schülerinnen aus ganz Deutschland entwickeln Konzepte für die Zukunft der Halle-Neustadt

Presseinformation des science2public e.V


25 Schülerinnen aus ganz Deutschland entwickeln Konzepte für die Zukunft der Halle-Neustadt

In welcher Welt können, wollen, werden wir in Zukunft leben? Was zeichnet eine Stadt der Zukunft aus? Was braucht die Halle-Neustadt als eine Stadt der Zukunft, um aus Sicht junger Frauen ein attraktiver Ausbildungs-, Arbeits- und Lebensort zu sein?

Die Teilnehmerinnen der helpING!-Zukunfts-Orientierungs-Akademie 2019 mit dem Expert*innengremium

25 Schülerinnen aus ganz Deutschland waren vom 23.04.-28.04.19 in Halle/Saale zu Gast, um eine Woche lang diese Fragen mit ganz konkreten Ideen und Vorschlägen zu beantworten. Die jungen Frauen im Alter von 16 bis 19 Jahren waren Teil des Projekts „helpING – mit MINT-Kompetenz und sozialem Engagement gesellschaftlichen Herausforderungen von morgen begegnen“. Das Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, dient der beruflichen Orientierung von Schülerinnen mit nachweisbarem Talent in den MINT-Fächern. Im „helpING-Projekt“ werden jährlich ausgewählte Zukunftsregionen von interessierten Schülerinnen besucht und akute sowie zukünftige Handlungsfelder der Stadt- und Regionalentwicklung mit Expert*innen untersucht und innovative Lösungskonzepte entwickelt und diskutiert.

Schülerinnen lernen die Stadt Halle mit einem science caching genauer kennen

Innerhalb der Ferienakademie lernten die Schülerinnen zunächst Halle mit einem science caching genauer kennen, wissenschaftliche Methoden, praktische  Organisations- und Arbeitsbereiche sowie innovative Forschungsumgebungen und waren dazu Gast bei regionalen Partner*innen und Expert*innen wie der Halleschen Wohnungsgenossenschaft Freiheit eG, dem Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik, dem Dorothea-Erxleben-Lernzentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale), dem Makerspace Eigenbaukombinat, der Passage 13, der PS Union GmbH u.a. Die Teilnehmerinnen präsentierten am vergangenen Samstag, den 27.04.19, im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung im Halleschen Salinemuseum ihre zukunftsweisenden Konzepte zur Halle-Neustadt.

Im Mittelpunkt der vorgestellten Stadtkonzepte standen die Themen erneuerbare  Energien, Verkehr- und Mobilität, Zukunftstechnologien für Mehrgenerationen und die Innenstadtgestaltung. Die Teilnehmerinnen entwarfen mehrere Ideen dazu, wie insbesondere ein gemeinschaftliches Zusammenleben in Halle-Neustadt attraktiver werden kann. So überlegten sich die jungen Frauen, wie leerstehende Häuser, Fassade und Dächer der Plattenbauten als urbane horizontale und vertikale Grün- und Anbauflächen genutzt werden könnten, im Rahmen eines Energie-Battles als Wettbewerb zwischen den Hausblöcken Anwohner*innen spielerisch zum Energiesparen mobilisieren, eine green energy card mit prepaid-Verfahren Punkte bei der Energiereduktion sammelt, die sie beim Einlauf und in der Freizeitgestaltung einsetzen können. Andere entwickelten „Olli-Rolli“, als Konzept für einen wasserstoffbetriebenen Bus mit zusätzlichen Assistenzsystemen, der die ältere Generation nicht nur durch die Stadt transportiert sondern insbesondere wie in einem mobilen Internet-Cafè spielerisch mit neuen Technologien vertraut macht. Auch eine Art airbnb-Netzwerk für den Verleih eigener Privat-PKW wurde diskutiert, um den Autoverkehr zu reduzieren. Greifbare Zukunftsvisionen für Halle-Neustadt? Wenn es nach den Schülerinnen ginge, gäbe es viel positives Potential für die Stadt der Zukunft in der Halle-Neustadt.

Die dritte „helpING – Akademiewoche“ ist vom 14.-19. April 2020 auf der Nordseeinsel Pellworm geplant.

Eine kompakte Programmwoche ging für die Akademie-Teilnehmerinnen in Halle/Saale zu Ende, in der sie zahlreiche praktische Methoden für ihre berufliche Zukunft erlernen konnten. Eine dritte „helpING – Akademiewoche“ ist vom 14.-19. April 2020 auf der Nordseeinsel Pellworm geplant.


Die Akademie „helpING – mit MINT-Kompetenz und sozialem Engagement gesellschaftlichen Herausforderungen von morgen begegnen“ wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP1627 gefördert. Die Federführung für die Akademie liegt bei der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Ralf Wehrspohn, in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thorid Rabe, Didaktik der Physik, Prof. Dr. Elke Hartmann, Technikbildung, sowie dem Verein science2public und der PH Heidelberg. Mehr Informationen unter www.helping.academy

Inken Ulrich – Projektkoordination,
Tel. 0345 47805 23, ulrich@helping.academy.de